Ingrid Schmidt arbeitet in Serien, die die verschiedensten Themen ins Zentrum setzen: Geometrie, Farbe, Ornamente, textile Strukturen, Elemente aus der Natur und Landschaften.
Der erste Schritt für ein Thema ist die Zeichnung, die sich im weiteren Arbeitsprozess verwandelt. Zeichnungen sind Spuren der Erinnerung, Wahrnehmungen und das Verstehen unserer Umwelt. Fragmente, die in Bilder umgesetzt werden. Die koreanische Technik Keum-boo ermöglicht es ihr, anstelle eines Stiftes, mit Feinsilber- oder Golddraht Linien auf das Silberblech zu fusionieren. Durch den technischen Prozess erfährt das Motiv eine Verfremdung und eröffnet dem Betrachter eine Bilderwelt in der er etwas entdecken oder auch erfühlen kann, da der fusionierte Draht ein Relief auf der Oberfläche bildet.
Die Gruppe Linie oder Resonanz beschäftigt sich mit abstrakten Zeichnungen, die sich durch die Erinnerung konkretisieren. Es interessiert Ingrid Schmidt den Aspekt der Rhythmen, Ansammlungen von Linien oder die Form eines Symbols herauszuarbeiten. Wichtig ist für Sie die Spuren, die bei der Herstellung entstehen, zu lassen, um den authentischen Aspekt zu betonen. Hier spielt eine große Rolle, dass der Draht sein „Eigenleben“ hat und jedes Schmuckstück wird zum Unikat.
Die Serie „Kirigami“ widmet sich der Frage, wie sich 3-D Objekte aus einer geometrischen Form gestalten, indem die Gestalterin eine Fläche ausspart und das verbleibende Element durch falten verändert. Die Ergebnisse werden in Karton umgesetzt und schliesslich in ihrer Machbarkeit durch einen Prototyp aus Silber überprüft. Ergänzend integriert sie Farbe, um dadurch einen spannenden Kontrast zwischen Form und dem Metall hervorzuheben.
Atelier d’Ingrid Schmidt
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Bâtiment G
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